In den Silos wird der Klärschlamm gefault und gelagert. Es entsteht Klärgas.
PV Anlage auf dem Biofiltrationsgebäude
Technische Zentrale des Fernwärmenetzes

Die ARA produziert Klärgas, elektrischen Strom und Wärme, die an die beiden Fernwärmenetze abgegeben wird.

PV Anlage auf dem Biofiltrationsgebäude

Hoher Energieverbrauch der ARA

Die ARA Rorguet braucht im Vergleich zu anderen ARA’s viel Energie, rund 1,5 Mio. kWh pro Jahr. Hauptgrund ist die Biofiltration, also die biologische Reinigungsstufe. Sie ist in einem Gebäude untergebracht und relativ aufwendig konstruiert, dafür aber nahezu frei von Emissionen auf benachbarte Siedlungsgebiete. Die ARA erzeugt aber auch Energie. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des ARA-Gebäudes erzeugt jährlich über 50'000 kWh Strom. Zudem fallen im Reinigungsprozess, neben sauberem Wasser, zwei Nebenprodukte an: Klärgas und Abwärme.

Klärgas-Reinigungsanlage und Faulturm

Klärgas muss gereinigt werden

Das Klärgas – jährlich über 450'000 m³ – wird an die E360° AG verkauft. Diese wiederum betreibt die Biogasaufbereitungsanlag auf dem ARA-Areal, bringt das Klärgas auf Erdgasqualität und speist es ins lokale Erdgasnetz ein. Die Gasreinigung erfolgt in mehreren Schritten. Die beiden Hauptkomponenten des Klärgases sind Methan (60%) und CO2 (40%). Damit das anfallende Klärgas ins Erdgas-Netz eingespeist werden kann, muss es zuerst in der Biogasaufbereitungsanlage vom CO2-Anteil und anderen Spurenstoffen befreit und getrocknet werden. Diese Verfahrensschritte werden mit einer chemischen Wäsche umgesetzt.

Wärmetauscher des Fernwärmeanlage

Die ARA ist auch eine Heizung

Die Abwärme, die im Prozess entsteht wird für die eigene Gebäudeheizung genutzt. Die Wärme im gereinigten Wasser wird über Wärmetauscher an die beiden Fernwärmenetze abgegeben. Zahlreiche Gebäude werden beheizt.